Im Jahr 1995 hatte sich der Stuttgarter Urologe Hans-Joachim Reuter entschlossen, einen Großteil seiner endoskopischen Privatsammlung, die er seit 1984 gemeinsam mit seinem Sohn, dem Urologen Matthias Reuter in seinem Museum in Stuttgart aufgebaut hatte, dem damals noch der Universität Wien angehörigen Institut für Geschichte der Medizin als Dauerleihgabe zu überlassen. Reuter hatte die Überlassung der Objekte sowie einer umfangreichen Sammlung endoskopischer Literatur und Bilder an eine Bedingung geknüpft: Die Sammlung musste als geschlossener Bestand erhalten bleiben, sollte ergänzt, wissenschaftlich weiter erschlossen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zur raschen Umsetzung dieser Auflagen wurde 1996 die Internationale Nitze-Leiter-Forschungsgesellschaft für Endoskopie gegründet, ein im österreichischen Vereinsregister eingetragener gemeinnütziger und spendenbegünstigter Verein.